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Nichts zu holen gegen Fass Berlin 1b

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Unter Druck: Immer wieder drängt Fass Berlin 1b den SCC ins eigene Drittel. Foto: SCC Berlin

Den Kampf um die Tabellenspitze in der Landesliga-Gruppe B hat der SCC verloren. Gegen Fass Berlin 1b ging das Team regelrecht unter. Begonnen hatte das Drama schon vor der Partie.

Der SCC hat sein Heimspiel gegen Fass Berlin 1b deutlich mit 0:12 (0:5; 0:3; 0:4) verloren. Die Gäste kontrollierten die Partie von Beginn an und sorgten mit fünf Toren schon im ersten Drittel für die Vorentscheidung. Bis zum Ende dominierten die Weddinger das Match und siegten letztlich auch in dieser Höhe völlig verdient.

Für den SCC stand die Partie schon unter keinen guten Vorzeichen. Dass es ohne Topscorer Nico Kuicke und einige Langzeitverletzte schwer werden würde, war von vornherein klar. Zu allem Überfluss musste Trainer Ralph Tibursky jedoch kurzfristig noch auf vier weitere Spieler verzichten, andere Akteure gingen angeschlagen in die Partie. Die Schwächung war dann nicht zu übersehen: Das Team wirkte müde und kraftlos, und konnte sich offensiv nur selten in Szene setzen.

Das lag aber auch an dem unglaublichen Druck, den Fass ausübte. Die Gäste aus dem Wedding attackierten mit ihren Stürmern den SCC schon tief im eigenen Drittel, der mit diesem agressiven Pressing seine größte Mühe hatte. Der Spielaufbau hakte, oft ging der Puck schon im eigenen Drittel verloren oder wurde ziellos rausgespielt – auf Kosten eines Icing.

Fass hingegen erzwang mit seinem druckvollen Spiel immer wieder Powerplay-Situationen, die es zu Toren nutzen konnte. Fast exemplarisch dafür war das 0:5 drei Sekunden vor Ende des ersten Drittels: Fass erobert den Puck im Drittel des SCC, Gäste-Spieler Florian Müller zieht hinter das Tor und kann ungestört für Gustav Nygren auflegen, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben muss.

Chancen des SCC blieben Mangelware, doch es gab sie. Mit ihrer offensiven Spielweise boten die Gäste durchaus Raum für Konter, die der SCC aber nicht immer gut ausspielte. In der 22. Minute ging Valerian Sokolovskyi mal durch, in der 41. Minute tauchte Sebastian Dymke gefährlich vor dem Gäste-Torhüter auf. Beide scheiterten. Fass hingegen münzte seine zahlreichen Chancen immer wieder in Tore um – und nutzte in der 31. Minute dazu auch ein Powerplay. Es war das 0:7. Anschließend räumte SCC-Torhüter Lucas Koletzki den Kasten und machte Platz für Bernd Homm, der seine Sache gut machte und bei den weiteren Gegentoren machtlos war.

Am 4. März geht es für den SCC im letzten Saisonspiel gegen den ASC Spandau, den die Charlottenburger in der Hinrunde mit 6:3 besiegen konnten. Für die Schlusstabelle ist die Partie noch von Bedeutung. Nach der Niederlage gegen Fass Berlin 1b rangiert der SCC auf Rang 3 der Landesliga-Gruppe B, könnte allerdings noch vom ASC verdrängt werden, sofern die Spandauer die Hinspielniederlage wettmachen und am letzten Spieltag ihrerseits Fass schlagen. Darauf will es der SCC aber nicht ankommen lassen und den ASC besiegen. Schließlich haben sie nun auch noch etwas gutzumachen.

Torstatistik:

0:1 (4. Min) Lennart Hellwig (Florian Müller, Julian Wagner)
0:2 (6. Min) Robert Bäuerle
0:3 (10. Min) Robert Bäuerle (Paul Lüttcher)
0:4 (12. Min) Jacob Altmann (Marshall Mykietyshyn, Felix Kaaden)
0:5 (20. Min) Gustav Nygren (Florian Müller)
0:6 (24. Min) Vanessa Wartha-Gasde (Lennart Hellwig)
0:7 (31. Min) Lennart Hellwig
0:8 (38. Min) Paul Lüttcher (Julian Wagner)
0:9 (42. Min) Gustav Nygren (Lennart Hellwig, Meik Palicki)
0:10 (47. Min) Jacob Altmann (Marshall Mykietyshyn, Vanessa Wartha-Gasde)
0:11 (54. Min) Robert Bäuerle (Paul Lüttcher)
0:12 (59. Min) Marshall Mykietyshyn (Jacob Altmann)

Strafminuten

SCC Berlin: 8 (0-6-2); Fass 1b: 4 (2-2-0)

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