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SCC verschläft den Auftakt

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Der SCC (dunkle Trikots) tat sich gegen den ASC Spandau sehr oft schwer. Foto: SCC

Mit drei Toren Unterschied verliert der SCC Berlin sein Heimspiel gegen den ASC Spandau. Schon nach sechs Minuten hatten die Gäste den Vorsprung herausgespielt – und retteten ihn über die Zeit.

Der SCC hat sein Heimspiel gegen den ASC Spandau mit 3:6 (1:4, 1:1, 1:1) verloren. In einer fairen Partie gaben die Charlottenburger den möglichen Sieg schon in der Anfangsphase aus der Hand und haderten am Ende mit ihrer Chancenverwertung. Beim Gegner überragte an diesem Tag Tim Bartsch, der an allen Toren beteiligt war.

Wie schon im ersten Saisonspiel gegen die Adler fanden die Charlottenburger auch diesmal schwer in die Begegnung. Mit drei Toren sorgte der ASC schon in den ersten sechs Minuten für den letztlich entscheidenden Vorsprung. Dabei fielen die Tore unter freundlicher Mitwirkung der Gastgeber. Beim 0:1 setzte sich Bartsch an der Bande hinter dem SCC-Gehäuse robust gegen SCC-Verteidiger Karsten Röbisch durch, zog dann vor Tors und überwand freistehend SCC-Torhüter Lucas Koletzki. Beim 0:2 rund zwei Minuten nutzte der ASC eine Unsortiertheit des SCC nach einem Wechsel aus. Mit viel Tempo überwand der ASC die ungeordnete SCC-Abwehr, den Schuss von Daniel Pietsch fälschte Bartsch unhaltbar für Koletzki ab. Noch einfacher machte es der SCC dem Gegner beim 0:3, als das Team im Spielaufbau die Scheibe verlor und Bartsch allein aufs Tor ziehen konnte.

SCC-Betreuer Jonathan Liebig, der den erkrankten Coach Ralph Tibursky vertrat, reagierte und nahm eine Auszeit. Nach dieser wachte der SCC endlich auf und setzte ein erstes Achtungszeichen. Ivan Patayala hatte im Alleingang die Chance zum Anschluss, verpasste aber das Tor. In der 12. Minute machte er es besser, mit einem Schuss aus linker Position stellte er auf 1:3. Doch der ASC hatte die passende Antwort: In der 17. Minute zog wieder einmal Bartsch mit viel Tempo ins Drittel und bediente vor dem Slot Matthias Blaschzik, der ohne Gegnerdruck einnetzen konnte. Doch das war es noch nicht im ersten Durchgang: Kurz vor Ende des Drittels staubte Nico Kuicke nach einem Schuss von Patayala für den SCC ab, mit 2:4 ging es in die Pause.

Das zweite Drittel begannen die Gastgeber nun wesentlich druckvoller. Erst nagelte Patayala den Puck an den Pfosten. In der 22. Minute hatten er und Kuicke dann in Unterzahl den Anschlusstreffer auf dem Schläger, als sie allein auf das ASC-Tor zustürmten. In der 30. Minute jubelte das Team bereits, der Treffer von David Sarman nach einem Schuss von der blauen Linie wurde wegen hohen Stocks annulliert. Das Glück schien an diesem Tag auf Seiten des ASC. In der 32. Minute holte SCC-Verteidiger Patrick Dreßler im eigenen Drittel eine Bogenlampe mit dem Schläger herunter und legte damit unfreiwillig für ASC-Stürmer Blaschzick auf. Ein Tor aus dem Nichts. Immerhin fand der SCC noch einmal eine Antwort: Das 3:5 in der 40. Minute resultierte aus einer schönen Einzelaktion von Sokolovskyi, der von rechts kommend mit einem Haken vor Tor zog und ASC-Torhüter Benna aus spitzem Winkel überwand.

Der SCC begann das dritte Drittel erneut sehr druckvoll und hätte – mit etwas Glück – dem Spiel noch früh eine Wendung geben können. In 42. Minute scheiterte erst Kuicke im Slot an ASC-Torhüter Benna, ehe Sokolovskyi den Puck im Nachschuss an den Pfosten hämmerte. Doch viel mehr passierte dann nicht mehr, der SCC wirkte zusehends müde und erspielte sich kaum noch hochkarätige Chancen. Eine Umstellung auf zwei Reihen brachte keinen Erfolg. Der ASC verwaltete den Vorsprung geschickt und konnte seinerseits durch Kirchner noch auf 3:6 erhöhen. Wieder war der SCC nach einem Wechsel in der Abwehr unsortiert.

Fazit: Die Niederlage wäre vermeidbar gewesen, wenn die Charlottenburger zu Beginn des Spiels konzentrierter zur Sache gegangen wären. Immerhin: Über die gesamte Spielzeit hatte der SCC – wie auch schon gegen den OSC 1b –  mehr von der Partie, fand aber gegen ASC-Stürmer Bartsch an diesem Tag kein Mittel. Nach der dritten Saisonniederlage steht die Mannschaft nun gewaltig unter Druck. Am nächsten Wochenende wartet der OSC, der wie der ASC auf Augenhöhe einzuschätzen ist.

Torstatistik:

0:1 (3. Min) Tim Bartsch (Daniel Pietsch)
0:2 (5. Min) Tim Bartsch (Daniel Pietsch, Guido Martin)
0:3 (6. Min) Tim Bartsch (Matthias Blaschzik. Guido Martin)
1:3 (12. Min) Ivan Patayala (Patrick Dreßler, Sebastian Kohrt)
1:4 (17. Min) Matthias Blaschzik (Tim Bartsch, Guido Martin)
2:4 (20. Min) Nico Kuicke (Ivan Patayala, Patrick Dreßler)
2:5 (32. Min) Matthias Blaschzik (Tim Bartsch, Maximilian Hafemeister)
3:5 (40. Min) Valerian Sokolovskyi (Nico Kuicke)
3:6 (46. Min) Nico Kirchner (Tim Bartsch, Maximilian Hafemeister)

Strafzeiten

SCC Berlin: 8 (2-2-4); ASC Spandau: 10 (4-2-4)

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