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Ein Spiel wie ein Spiegelbild der Saison

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Für den SCC ist die Landesliga Saison zu Ende. Foto: Unsplash

Das letzte Spiel des SCC gegen BSC 1b „Die Wikinger“ steht ein wenig exemplarisch für den gesamten Saisonverlauf: Die Charlottenburger halten gut mit – stehen aber am Ende mit leeren Händen da.

Der SC Charlottenburg hat sich achtbar aus der Saison verabschiedet. Gegen die favorisierten „Wikinger“ vom Berliner Schlittschuh-Club (BSC) unterlag die Mannschaft am Sonntagnachmittag im Paul-Heyse-Stadion mit 2:6 (1:3; 0:0; 1:3). Dabei hielt das Team über weite Strecken Tuchfühlung gegen die spielerisch überlegenen Gastgeber. Die Entscheidung zu Gunsten des BSC fiel erst im Schlussabschnitt.

Wie schon in der vorangegangenen Partie musste SCC-Coach Ralph Tibursky auf etliche Spieler verletzungsbedingt verzichten. Die kurzfristige Verlegung der Partie dünnte den Kader nochmals aus, so dass der SCC lediglich mit zwei Reihen antreten konnte. Die Wikinger stellten dagegen drei Reihen auf. Mit einem Doppelschlag in der 6. Minute ging der Schlittschuh-Club mit 2:0 in Führung. Beide Male war Nils Herrle der Torschütze, beide Male lieferten Janis Glöden und Michael Reinhardt die Vorlage. Einziger Unterschied: Das erste Tor fiel in Überzahl, während beim zweiten Treffer der SCC komplett war. Die Charlottenburger wirken aber keinesfalls geschockt: Nur zwei Minuten später markierte Valerian Sokolovskyi nach schöner Vorarbeit von Ivan Patayala den Ausgleich. Wenig später stellte Routinier Steve Roubicek den alten Abstand wieder her (11. Min). Dabei blieb es im ersten Abschnitt.

Das Mitteldrittel hatte kaum Höhepunkte zu bieten. Der SCC war vor allem auf seine defensive Ordnung bedacht und wirkte nun besser auf die Gastgeber eingestellt. Der Schlittschuh-Club blieb zwar das spielerisch gefälligere Team, viele Chancen spielten sich die Jungs von Coach Andreas Engelberg allerdings nicht heraus. Zumal sich Die Wikinger ab Mitte des Drittels durch einige Strafen schwächten. Doch selbst eine 5:3-Überzahl-Situation konnte der SCC nicht für sich nutzen.

Die Vorentscheidung für den Club fiel in der 46. Minute, als Slawomir Wisniewski nach schöner Einzelaktion das 4:1 erzielte. Zwar hätte Patayala kurz darauf nochmals verkürzen können, er scheiterte aber mit seinem Penalty an BSC-Torhüter Ben Weyrauch. So war es dann BSC-Spieler Herrle, der mit seinem dritten Treffer an diesem Tag auf 5:1 stellte (53. Min). Zwar besorgte SCC-Stürmer David Sarman in Überzahl noch den 2:5-Anschlusstreffer. Mehr brachten die Charlottenburger allerdings nicht mehr zustande. Denn anschließend kippte die Partie – es gab viele Nickligkeiten und Strafen auf beiden Seiten. Kevin Hoffer besorgte noch in der 57. Minute den 6:2-Endstand.

Der SCC beendet damit die Saison mit neun Punkten voraussichtlich auf dem 8. Platz – vorausgesetzt, der OSC Berlin gewinnt seine noch ausstehende Partie gegen die bislang punktlose 1. Mannschaft des Schlittschuh-Club. Für die Wikinger kommt es am kommenden Wochenende zum Showdown gegen die Berlin Blues. Mit einem Sieg kann sich das Team noch unter die ersten Vier der Hauptrunde schieben – und damit in die Halbfinal-Playoffs.

Torstatistik:

1:0 (6. Min) Nils Herrle (Janis Glöden, Michael Reinhardt)
2:0 (6. Min) Nils Herrle (Janis Glöden, Michael Reinhardt)
2:1 (8. Min) Valerian Sokolovskyi (Ivan Patayala, Jonathan Liebig)
3:1 (11. Min) Steve Roubicek
4:1 (46. Min) Slawomir Wisniewski
5:1 (53. Min) Nils Herrle (Janis Glöden)
5:2 (55. Min) David Sarman (Strachan Wilson)
6:2 (57. Min) Kevin Hoffer (Michael Reinhardt)

Strafzeiten:

BSC „Die Wikinger“: 20 (4-6-10); SCC: 24 (8-4-12)

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